Deutsche Meisterschaft 3D-Sport des TBVD in Hummetroth

Freitag, 10.09.2021

Die deutsche Meisterschaft begann am Freitag Abend ab 18:00 Uhr mit der Registrierung und der Bogenkontrolle. Es muss ja alles seine Ordnung haben. Also ab ins Auto uns hingefahren. Von Haustür zu Haustür waren es für mich 100km. Das kann man täglich fahren. Den SV Hummetroth kenne ich schon von Turnieren aus den vergangenen Jahren. Die Turniere hier haben immer viel Spaß gemacht und waren sehr gut ausgerichtet. Von daher habe ich mich über den Austragungsort der Meisterschaft gefreut.

Die Registrierung und Bogenkontrolle war kein Problem. Auch gab es keine allzu großen Wartezeiten. Name, Bogenklasse ansagen, schon war die Registrierung fertig und die Startnummer wurde ausgehändigt. Bogen und Pfeile einmal begutachten lassen und man hat den Sticker für den Bogen erhalten. Alles verlief schnell und unkompliziert. Eine deutsche Meisterschaft muss genau so organisiert werden.

Nachdem das erlegt habe ich noch das eine oder andere Gespräch geführt und dann ging es schon wieder auf den Nachhauseweg. Ich wollte auf jeden Fall den Tag früh beenden, damit ich dann am Samstag ausgeruht wieder ankommen konnte.

Deutsche Meisterschaft TBVD - 3
Parcours Plan der deutschen Meisterschaft in Hummetroth

Samstag, 12.09.2021

7:00 Uhr Abfahrt. 8:15 Uhr Ankunft. Das ist ein wenig Zeit um sich mal Gedanken zu machen, was ich vom dem Tag und dem Turnier erwarte. Ich möchte auf jeden Fall gut schießen und mit meiner Leistung zufrieden sein. Einen Podiumsplatz erwarte ich nicht, dazu konnte ich dieses Jahr zu wenig trainieren. Ich kenne ja den einen Namen aus der Starterliste. Die Konkurrenz ist stark, und ich weiß was ich kann, und nicht kann. Ein Platz im Mittelfeld wäre ok. Auf jeden Fall möchte ich ne Menge Spaß haben. Das ist auf jeden Fall schon garantiert, da was Wetter schön werden soll.

Ein Blick auf den Gruppenplan eröffnete mir, daß ich in der Top-Gruppe gelandet bin. Na, das wir sicherlich super. Starke Schützen in der Gruppe motivieren immer zu guten Leistungen. 30 Ziele stehen auf der Tagesordnung. Der Parcours scheint weitläufig zu sein. Ich kenne den umliegenden Wald ja schon. Das wird anstrengend, da das Terrain auf und ab geht. In Kombination mit Strecke wird das eine Herausforderung. Rückblickend schätze ich den Parcours auf ca. 8km ein.

Das Turnier startet, die Gruppe ist super, und wir haben innerhalb der Gruppe viel Spaß. Die Chemie stimmt. Meine Leistung ist OK. Natürlich könnte das Eine oder Andere besser laufen. So ist es nun mal auf Turnieren. Zufrieden ist man selten. Wie bei jedem Turnier kommt auch immer wieder eine Tief-Phase. So auch dieses Mal. Wenn ich nur wüsste wie ich das verhindern könnte. Aber, wie dem auch sei, es war ein guter erster Tag.

Bei einem Ziel kam dann (leider) wieder das Geräusch eines Robin-Hood- Schusses. So habe ich den Pfeil eines Gruppenmitglieds bis fast zur Hälfte gespalten. Das Grinsen konnte ich mir nicht verkneifen, auch wenn es immer ärgerlich um die Kosten eines Pfeils ist. Das war mein zweiter Robin in meiner Bogen-Karriere. Gegen Ende des Tages setzte dann auch noch die Müdigkeit ein. Die Muskeln machen dicht, die Füße tun weh. Das ist aber relativ normal für einen langen Turniertag. Wir haben für die 30 Ziele und die ca. 8km knappe 6 Stunden gebraucht. Der Tag endete mit dem 5. Platz in unserer Gruppe und dem 5. Platz in der Gesamtwertung. Damit habe ich die Top-Gruppe für den zweiten Tag gehalten. Damit kann ich doch erst einmal zufrieden sein.

Sonntag, 13.09.2021

Muskelkater! Das Motto des Tages. Ich bin sowas von untrainiert und bekomme dafür jetzt die Quittung. FCK CVD & Lockdowns. Die Beine tun weh vom Vortag. Muskelkater im oberen Rücken. Heute sollte ich eigentlich nochmal besser schießen als am Vortag. Also los geht’s. Aber, nichts funktioniert. Nichts fühlt sich richtig an. Wie kann es auch. Bei jedem Schuss ziehe ich den Bogen in den Muskelkater aus. Da kann sich nichts richtig anfühlen. Bogensport ist nun mal auch Gefühlssache. Meine Form brach in sich zusammen.

Ich sehe schon, wo meine Probleme liegen. Mehr Punkte als am Vortag zu schießen, rückt in weite Ferne. Jetzt geht es nur noch darum nicht völlig auseinanderzubrechen. Ich versuche zu funktionieren. Es ist ein Kopfspiel. Ich quäle mich durch den Parcours. Zufrieden mit meiner Leistung bin ich ganz und gar nicht. Ich beende den Tag mit 32 Punkten weniger als am Vortag. Das war wohl nichts. Trotz allem hat es für den 6. Platz gereicht. Für meine erste deutsche Meisterschaft soll das mal in Ordnung sein. Ich kann meine Lehren aus den beiden Tagen ziehen. Ich weiß, dass hier noch Luft nach oben ist. Nach der deutschen Meisterschaft ist vor der deutschen Meisterschaft. Ich komme wieder.

Fazit

Die Teilnahme hat sich absolut gelohnt. Ich habe viel Spaß gehabt, ich habe viel gelernt. Mein 6. Platz spiegelt meine Leistungen recht gut wieder. Vielleicht nicht unbedingt die Möglichkeiten beim Bogenschießen, aber in Kombination mit der körperlichen Verfassung auf jeden Fall. Ich muss an meiner Kondition arbeiten. In Teilen des Turniers habe ich gegen mich selber verloren.

Das macht aber dennoch nichts. Ich kann die Erfahrungen nutzen und beim nächsten Mal besser vorbereitet sowie trainiert antreten. Dann wird das auch besser klappen. Ich möchte die Erfahrung des Wochenendes auf der deutschen Meisterschaft nicht missen. Sie hat mir gezeigt wo meine Defizite liegen. Und das ist für mich auch ein positives Ergebnis.

Vielen Dank für diese deutsche Meisterschaft an alle, die bei der Durchführung beteiligt waren. Vielen Dank an meine Mitschützen in den Gruppen der beiden Tage. Es war super.

http://www.sv-hummetroth.de

http://www.tbvd.de/

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